Ehemaligentreffen in der FuTK-512
Am 15. Oktober 2005 trafen sich bei herrlichen Herbstwetter ehemalige NVA-Angehörige die ihren Dienst in der Funktechnischen Kompanie in Steinheid geleistet hatten.
Eingeladen hatten dazu Siegfried Wolfram aus Haselbach, ehemals als Offizier in Steinheid gedient, und Roland Witter, Funktruppführer von 1969 bis 1971, ebenfalls in Steinheid.
Wir konnten ca. 40 Personen begrüßen.
Hauptanliegen des Treffens war die Grundlage für die Gründung eines Vereines zu schaffen, da auf dem Gelände, das sich in Privathand befindet, ein militärhistorisches Museum entstehen soll.
Ziel des Vereins soll u.a. sein, die baulichen Anlagen und Liegenschaften auf dem ehemaligen Gelände der FutK-512 in Steinheid der Nachwelt zu erhalten sowie regionale Militärgeschichte und Traditionen zu bewahren und zu pflegen.
Michael Günther (Eintrag 383) schrieb am 17.10.2005 um 08:02 Uhr :
Es war eine Wucht - von den Organisatoren ordentlich vorbereitet (sogar das richtige Wetter - den strahlenden Sonnenschein - hatten sie bestellt und auch bekommen ) - von der Stimmung der Anwesenden getragen - ein voller Erfolg das Treffen in der ehemaligen FuTK-512 am Samstag !!!
Schön waren die Begegnungen mit den Leuten aus einem früheren Leben - schön war das Durchstreifen des ganzen Geländes der Kompanie mit den anderen und das Erinnern an Begebenheiten, die damals nur Augenblicke waren - stellenweise von jedem aus seinem Blickwinkel gesehen sich anders darstellten - winzige Steinchen, die das Schicksal ( oder wie man es auch immer nennen will ) einem vor die Füße rollte - heute aus der zeitlichen Ferne stellt man fest, daß sie ja mit zu den Steinen gehören, aus denen das eigene Leben gebaut ist und die es zu dem Gebäude machten, in dem man heute die Gegenwart erlebt !!!
Also - Dank an die Organisatoren Siegfried Wolfram und Roland Witter und allen Anwesenden, die mir auch für die "Seiten der FuTT" sehr viele Informationen zukommen ließen - wieder eine angenehme Arbeit, die noch vor mir liegt !
Unsere "Rückwärtigen Dienste"
Und dann war es soweit …………..
( Hier ein Auszug vom „Freien Wort“ )
Heute, am 02. September 2006, findet auf dem Gelände der Funktechnischen Kompanie in Steinheid das nunmehr zweite Treffen ehemals dort stationierter NVA-Soldaten statt. Geschlossene Gesellschaft. Dabei wird es wohl bleiben. Bis in der Bergstadt, wie die Beteiligten planen, einmal ein "militärhistorisches Museum" fürs breite Publikum öffnet, wird noch Zeit ins Land gehen.
STEINHElD - Winfried Kramers "Schätze" muss man in Tonnen wiegen: Da schafft sich, das Cockpit einer verschrotteten Mig im Hangar Platz. Daneben parkt ein ausgemusterter fahrbarer Flugzeugtower der Russen. Ural und Tatra, BundeswehrTransporter. Es sind wohl mehrere tausend NVA – Devotionalien, die der Bamberger Berufsschullehrer in den vergangen 16 Jahren zusammengehamstert hat. Er hat sie der Bundeswehr abgekauft, auf Flohmärkten darum gefeilscht, im Internet ersteigert.
1999, als er einen Ort suchte, wo er das ganze Klimbim eines kalt gebliebenen Krieges einlagern konnte, bot ihm die Bundesvermögensverwaltung die .1991 abgewickelte Kompanie an. Der Bundeswehrreservist schlug ein. Und befehligt seitdem den 90000 Quadratmeter umfassenden Restposten deutsch-deutscher Geschichte.
Die Idee die Schaustücke den Jugendlichen heutzutage mal zu zeigen damit die wissen wie es mal war brachte er wohl mit nach Steinheid. Allein er ahnt das man die Puzzleteile erst mal ditaktisch erst mal wird ordnen müssen.
Zupass kam im dann der Verein „ohne Verein geht gar nichts“ , seufzt der Franke.
Die "Militärhistorische Interessengemeinschaft Steinheid FuTK-512" (kurz: Migs) gründete sich 2005 auf Initiative von Ex-Angehörigen der Kompanie sowie militärisch Interessierten. Kramer verpflichtete sich für den Verein festgelegte Räumlichkeiten für die Tätigkeit kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Die Mitglieder freuen sich derweil über freien Zugang zu ihrem Stück Lebensgeschichte. Dem Verein, so der 57-Jährige, Vorsitzende Roland Witter, gehe es darum, bauliche, technische und militärische Zeitzeugnisse der Nachwelt zu erhalten.
( bis hierher „Freies Wort )
Insgesamt 36 Personen nutzen die Gelegenheit, alte Kameraden zu treffen und über vergangene Zeiten zu plaudern. Leider war das Wetter nicht so wie bei unserem ersten Treffen im Oktober 2005, trotzdem konnten wir sehr zufrieden sein, denn die Tage und Wochen vorher hatten wir wesentlich schlechteres Wetter und zu Ehren unseres Treffens schaute schon stundenweise die Sonne aus den Wolken hervor.
Die Beteiligung zu diesem Treffen konnte zwar mit gut eingeschätzt werden, jedoch hatten wir erwartet, von den "echten Ehemaligen" mehr anzutreffen.
Trotzdem war es ein Erfolg. Wir konnten wieder alte Bekannte begrüßen und bei Rostbrätl, Bratwurst, einem gutem Bier und reichlich Sonnenschein viel plaudern. Die Anwesenden konnten sich vom momentanen Stand der FuTK und des werdenden Museum bei einem Rundgang überzeugen und in einer ersten kleinen Ausstellung reichlich Ausrüstungsgegenstände, Orden und Ehrenzeichen, alte und neue Uniformen u.v.a.m. aus der NVA-Zeit und der Bundeswehr anschauen.
Da wurden Erinnerungen wach.
Ein dickes Dankeschön geht an Detlef Knoth und Uwe Rudnick, die einen Teil alter NVA-Gegenstände dem zukünftigen Museum zur Verfügung stellten. Bei Kaffee und Kuchen wurden im ehemaligen Club Erinnerungen ausgetauscht.
Ein Dank auch hier an die mithelfenden Familienangehörigen sowie alle anderen, die sich wieder intensiv um das Wohl der Gäste kümmerten auch an die Ehefrauen, welche wieder den schmackhaften Kuchen zur Verfügung stellten. Während dem Kaffeetrinken konnten Filme aus der NVA-Zeit, die u.a. in der FuTK gedreht wurden angeschaut werden.
Unsere Erinnerungskarte an das 2. und letzte Treffen !