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Gefechtsstand


FuTK-512            34 Jahre später ………………….

 

Teil 2            Der Unterirdische Gefechtsstand

                    Garagenkomplex

Zurückgekehrt aus der technischen Zone wenden wir uns nun den unterirdischen Gefechtsstand zu. Her Kramer hatte inzwischen die Tür aufgeschlossen und das Licht angeschaltet. Die Elektrik scheint zumindest noch zu funktionieren.

Ich bin natürlich sehr gespannt wie es da unten aussehen wird. Der Bunker ist ja erst Anfang der 80-iger Jahre gebaut worden. Siegfried Wolfram kennt sich da bestens aus den er war der Bauleiter. Wie er berichtete hat er mit nur 3 Soldaten den Bunker gebaut. Das Eingangsbauwerk wie es Siegfried nennt, befindet sich in einen fürchterlich maroden Zustand, die Ziegelsteine kann man mit der Hand wegnehmen darunter kommt die Isolierschicht zum Vorschein die aber auch schon teilweise herunterhängt.  

Für einen chemisch – bakteriologischen Angriff oder gar für einen Atomschlag scheint der Bunker nicht eingerichtet zu sein.

 

 

 Als wir die Treppe runtergehen kommt uns ein feuchter modriger Geruch entgegen. Die Wände sind sehr feucht, der Putz löst sich schollenweise von den Wänden, alles von Salpeter durchzogen.

 

 

 Ein Blick zurück zum Eingang

 

 

Unten geht es dann nach rechts einen Gang entlang.

 

 

 Wir kommen zu einer weiteren Gittertür und dahinter einer Stahltür.

 

 

Dahinter ist es überraschender Weise relativ trocken.

 Jetzt kommen wir an normalen Zimmertüren vorbei. Rechts ein kleiner Waschraum und eine Toilette, geradeaus ein weiterer Raum.

 

 

 

 

Siegfried sagte es sei der Aufenthalts- und Schlafraum für die diensthabende Besatzung gewesen sein.

Links davon geht es in den eigentlichen Gefechtsstand.

                     Unser Tagesbefehl !

 

 

 Wir betreten den GS durch eine normale Tür. Uns erscheint uns ein Bild der Verwüstung und das Gefühl einer hohen Luftfeuchtigkeit.

Alle Fußbodenabdeckungen der Kabelgräben fehlen.

 

 

An der gegenüberliegenden Wand stehen noch die Reste des Führungspultes. Alle Planchetrahmen sind verschwunden.

Der Nachtspeicherofen ist nur noch ein Trümmerhaufen. Die Feuchtigkeit von den Beiden Wänden rechts und links. Sie sind mit Gipsdämmplatten verkleidet und haben sich dermaßen mit Feuchtigkeit angereichert.

 

 

 

 

 

Wir wenden uns nach links und gehen in die Elektro- und Lüfterzentrale, auch hier das gleiche Bild. Unmittelbar über der Elektroverteilung alles klatschnaß. Linkerhand die Belüftung des Bunkers. Hier hat der Lüftermotor einen anderen Herren gefunden. Er ist verschwunden. Am Heizregister die Kabel durchgeschnitten.

 

 

                Die Akkus für die Notstromversorgung

  Wir gehen durch den GS und betreten die ehemalige Fernsprech- und Funkzentrale.

 

 

 

 

Neben der Tür die Schlüsselkästen für die Funkmesstationen.

 

 

 

 Hier ist keinerlei Technik mehr vorhanden. Ein paar Koaxkabel hängen verloren aus der Wand.

An den Außenwänden sehr starke Feuchtigkeit.

 

 

 

 

 Von der Nachrichtenzentrale kommen wir durch eine Stahltür zu den 3 Fahrzeughallen.

 

 

 Hier waren untergebracht die Fahrzeuge des Systems WP , taktische Zahl 04, sowie eine Funkmesswerkstatt.

Von hier konnten 3 Rundblickstationen sowie ein Höhenfinder fernbedient werden.

( Dieser Gerätesatz ist im Bunkermuseum Frauenwald zu besichtigen )

  Infos unter:http://www.waldhotel-rennsteighoehe.de.

 

 

Jetzt stehen hier mehrere Fahrzeuge.

Ein W-50 mit Kofferaufbau. Ihn könnte man als Fahrzeug für einen Portabeleinsatz verwenden.

 

 

Weiterhin ein ziemlich ramponierter Campingbus, welch ein Wunder noch zugelassen, ein Funkwagen der BW Ein GAS  mit Teilen einer Funkstation und noch Teile der Nachrichtenschränke aus dem Nachrichtenraum.

 

 

 

          Die Anschaltkästen für das System 04

Wir verlassen den Bunker durch die großen Garagentore und kommen an den 04 Agregatestellungen vorbei.

 

 

 Auf dem Rückmarsch Richtung Garagenkomplex kommen wir noch an der gut erhalten Empfangsantenne vorbei.

  

 

 Sie diente als Antenne für die KW-Empfänger EKD 100 – 500. und war in jeder Dienststelle vorhanden.

 

 

 

 

Inzwischen war es später Nachmittag geworden und unser Weg führte uns in Richtung Garagen hinter dem Unterkunftsgebäude. Zu meiner Zeit waren hier die Versorgungs-fahrzeuge wie LO-1800, KRAS; P-3 und unsere Vierlingsflak untergebracht.

 

 

 

 

Nachdem sich die Garagentore geöffnet hatten erblickte ich zuerst einmal das Cockpit und den Rumpf einer MIG-21. Tragflächen, Fahrwerk etc. fehlten.


 

 


Herr Kramer berichtete uns stolz von seiner Errungenschaft und sagt er hätte auch noch eine zweite im Kohlenkeller stehen. Auch hätte er Unterlagen über den ehemaligen Standort etc.

 

 

 

 

Des weiteren gab es noch einen TATRA, mehrere Werkstattwagen auf URAL, eine ES-250  und was mich besonders interressierte einen fahrbaren Flugzeugtower.



 

 


Ich hatte so einen schon einmal in einen Kinofilm „Anflug Alpha 1“ gesehen. Alle Fahrzeuge in einen sehr unordentlichen und vermüllten Zustand. Eigentlich schade um die Sachen.

 

Langsam gingen wir  den Unterkunftsgebäude zu, und begaben uns, wenn auch nur rein gedanklich, immer weiter in die Vergangenheit zurück…

Hier entstand zu erstmal der Gedanke irgend etwas zu tun damit das nicht alles in Vergessenheit gerät.


Wie würde das Kompaniegebäude aussehen ? ............