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1. Eventtreffen für Oldtimer & Militärfahrzeuge mit deutschlandweitem Funkertreffen auf dem Rennsteig


Fotoapparate waren quasi Pflicht. Für die ca. 1.300 Besucher beim 1. Event-Treffen für Militärfahrzeuge & Oldtimer, sowie dem parallel dazu stattfindenden Funkertreffen auf dem Rennsteig, gab es manches im Bild festzuhalten.

 

 

                Mit dabei die Landeswelle Thüringen !

 

 

Zu den meistfotografierten Objekten zählte zweifelsohne der Volvo mit der unauffälligen Nummer IFE 5-49, die letzte Staatskarosse Erich Honeckers. Sammler Alexander Schlegel hatte sie mitgebracht.

„Das war schon eine kuriose Geschichte“, erzählte er wie er in ihren Besitz kam. Ein westdeutscher Sammler hatte den Volvo und seine sechs Begleitfahrzeuge nach der Wende erworben, für stolze 160 000 DM. Doch dann staubten sie in einem alten Hühnerstall vor sich hin bis der Besitzer starb. Schlegel, von den Erben mit dem Aufräumen beauftragt, fand die Autos. „Die Erben waren froh, sie loszuwerden“, blickte er zurück.

 

 

Einen Zeitsprung der ungewöhnlichen Art demonstrierten die Veranstalter des Treffens für Oldtimer und Militärfahrzeuge im Areal des Bunkermuseums und des Waldhotels Rennsteighöhe bei Frauenwald.

 

 

Auf den ersten Blick hätte das Treffen auch eine früher zum Tag der NVA geöffnete Kaserne sein können. Das Interesse war tausendfach, die Parkplatzsorgen groß.

 

 

 

Im Mittelpunkt des bunten Treiben standen die rund 180 Aussteller und Standbetreuer, die nicht nur übliches Markttreiben zelebrierten, sondern mit ihren Militärfahrzeugen aller Art, Größe und Gattung der Schau ein besondere Gepräge gaben.

 

 

Zumal eine Vielzahl von ihnen in NVA-Uniformen gekleidet war. Viele Männer mochten da einiges zu erzählen und zu erinnern haben.

Doch an diesem Nachmittag auf der Rennsteighöhe ging es den Veranstaltern keineswegs um Ostalgie oder Militärverherrlichung, sondern um Aufarbeitung eines Teils der Geschichte, vor allem jedoch darum, mit einem Event, Besucher aus Nah und Fern anzuziehen. Auch Frauenwalds Bürgermeister Amm fand es wichtig, „dass ein Stück DDR-Geschichte für unsere Kinder und Enkel erlebbar wird.“ Immerhin wussten auch die Einheimischen früher nicht, was da im Wald entstanden war. Heute ist das Bunkermuseum längst ein Publikumsmagnet.

 

 

Amms Dank galt den Organisatoren, neben dem Verein waren das das Waldhotel „Rennsteighöhe“ und der DARC-Ortsverband Oberweißbach. Dass die Idee ankam, zeigte schon das große Interesse der Aussteller. Rund 180 waren mit ihren Fahrzeugen gekommen.

 

 

Vom Trabi bis zum Militärfahrzeug war alles dabei. Am frühen Nachmittag hatte man zudem bereits über 600 Besucher gezählt. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Hotelchefin Kathleen Höhn.

Viele nutzen die Gelegenheit für einen Blick in den Bunker.

Von der Nachrichtenzentrale konnten QSO’s unter dem Rufzeichen DK0FAF gefahren werden.

 

 

Viele Funkamateure nutzten spontan diese nicht alltägliche Gelegenheit.  Doch auch wer nicht nach Frauenwald kommen wollte, konnte dabei sein.

 

 

Die Internetradios „www.chaos-radio.net“ und „www.happy-station.de“ mit den moderatoren Rene Lieben und Marco Witter sendeten 24 Stunden  live aus dem Bunker und brachten so dieses Event über 2500 Hörern weltweit nach Hause. Und die rund 70 Amateur- und 30 CB-Funker, die der Einladung aus verschiedenen Bundesländern zum deutschlandweiten Funkertreffen gefolgt waren, werden sicher auch weltweit davon berichten.

 

 

Der Radioclub Oberweißbach gab aus diesem Anlass ein Kurzzeitdiplom heraus.

Von Thüringen reichen die Kontakte der Funker in aller Herren Länder. Dabei hat man sich auch einem ganz speziellen Thema angenommen. Jeden Sonntag 9.30 Uhr auf 3,688 Mhz trifft sich die Fröbel-Runde im Äther, um das Andenken an Friedrich Fröbel hochzuhalten. An dieser Stelle geht ein Dank an DD7FGP Günter aus Eschwege, der seit ca. 2 Jahren die Runde mit den Clubrufzeichen DK0RFF leitet. Ganz aktiv dabei ist auch ein Funkfreund aus Dänemark. Die Interessengruppe der Funkamateure „Friedrich Fröbel“ zählt zurzeit 302 Mitglieder. Weitere Infos dazu auf unserer Webseite:www.rc-oberweissbach.de

Profitieren von der Veranstaltung werden aber auch die Kinder aus Frauenwald, Schmiedefeld und Stützerbach. 50 Cent vom Eintrittspreis und den zusätzlich verkauften Tombolalosen gehen an die Kindergärten. „Wir werden davon ein Fest oder eine Fahrt für alle organisieren“, versprach Amm.

Hier noch einige Bilder vom Treffen :